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Die Phlegmatics machen Lounge-Musik. Natürlich wissen auch sie nicht genau, was das ist, aber es gibt zumindest Hinweise: Wenn Bassmann sich im Proberaumsessel lümmelt und mit dem Weinglas die Saiten krault, kommt der Lounge-Groove aus dem Verstärker gekrochen. Trommelmann bekennt sich zum polyrhythmischen 7/8 Takt auf der Triangel und sieht darin den ultimativen Schutz gegen Rock- und Popeinflüsse - doch zum Glück spielt er dann doch auch mal einen geraden House-Beat. Wenn der Saxmann sein sopraniges Loungephon auspackt, wird das Jazz-Solo zum Lounge-Solo, ja, er kann so loungig spielen, dass er im Solo aufs Klo verschwinden kann, ohne dass es jemand merkt. Dass der Klampfmann auch Loungemann ist, erkennt man bereits am Effektgerät, dessen rotes Plastikgehäuse an 60er-Jahre Designerstühle erinnert. Tastmann bedient hingegen ein Gerät, bei dem alle 256 Sounds den Namen "Lounge" tragen und das Zappen zwischen Vibraphon, E-Piano und Synthi-Teppichen jeden Jazz-Puristen in die Musiktherapie treibt. Zugegeben, manchmal machen die Phlegmatics auch Acid-Jazz, doch den gibt es heutzutage ja gar nicht mehr und außerdem weiß eh niemand, was das genau ist. Aber eins ist sicher: Den Phlegmatics kann im Grunde genommen nichts passieren, sie werden ja durch den Musikwissenschaftler ihres Vertrauens betreut. Und der freut sich auch noch daran, wie die „allgemeine Jazzordnung“ beim Verloungen der Standards mit den Füßen getreten wird - hier irgendwie was Besseres für die Web-Seite formulieren - ich geh jetzt ein Bier trinken...
 
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